Wer kann teilnehmen?
- Straffällige und von Straffälligkeit bedrohte Personen
- Inhaftierte in der Entlassphase
- Haftentlassene
Voraussetzungen
- Sie haben den Wunsch und das persönliche Interesse, eine Arbeitsstelle zu finden
- Sie wollen Ihre Lebensverhältnisse längerfristig stabilisieren
Ziele
- Unterstützung in der Übergangsphase von Haft in Freiheit mit dem Ziel, eine Arbeitsstelle zu finden
- Stabilisierung der Lebensverhältnisse (z.B. gesicherter Wohnraum, Schuldenregulierung, unterstützendes Umfeld)
- Förderung der Arbeitsfähigkeit
Vermittlung in ein Arbeitsverhältnis
Nachhaltige Stabilisierung des Arbeitsverhältnisses
Angebote
- Übergang von Haft in Arbeit – Kontaktaufnahme in der Haftanstalt, individuell und in der Gruppe
- Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe (20 – 30 Stunden wöchentlich), z.B. im Natur- und Landschaftsschutz,
- Pflege von Spielplätzen.
- Erwerb und Erprobung handwerklicher und sozialer Kompetenzen (mit Zertifikaten)
- Individuelle Beratung und Begleitung – in Haft oder draußen z.B. zu Berufsperspektiven, Berufswegeplanung, Bewerbungstraining, Sicherung von Einkommen und Wohnraum
- Soziales Kompetenztraining – im Rahmen der Gruppe und individuell
- Möglichkeiten von Betriebspraktika
- Begleitung in Arbeit – z.B. Rollenanforderungen, Verhalten gegenüber Kolleg/innen und Vorgesetzten sowie Umgang mit Konflikten im Betrieb
- Weitere Hilfen zur Alltagsunterstützung
INSA+2 Flyer
Kooperation und Vernetzung
Das Projekt INSA wird fachlich unterstützt und weiterentwickelt vom Justizministerium Baden-Württemberg, den Haftanstalten Stuttgart, Pforzheim, Lahr und Schwäbisch Gmünd, den örtlich zuständigen Arbeitsagenturen und Jobcentern sowie der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit.
An allen Standorten wird eine intensive Kooperation mit anderen Einrichtungen des sozialen Hilfesystems gepflegt, z.B. Beratungsstellen, Betreutes Wohnen.
Am bundesweiten Fachaustausch zum Übergangsmanagement von Haft in Arbeit sind MitarbeiterInnen des Projekts INSA kontinuierlich beteiligt.
Im transnationalen Kontext findet ein fachlicher Austausch mit italienischen Partnern in Bozen und Volterra statt (Haftanstalten, städtische Einrichtungen, Caritasdiözese Bozen-Brixen, verschiedene Projekte in der Straffälligenhilfe).


Träger & Finanzierung
Die Werkstatt PARITÄT und der PARITÄTISCHE, Landesverband Baden-Württemberg führen das Projekt INSA vom 01.01.2018 bis 31.12.2020 gemeinsam mit paritätischen Mitgliedseinrichtungen aus Stuttgart, Pforzheim, Lahr und Schwäbisch-Gmünd (ab 2016) durch. Sie greifen in ihrer Praxis auf Erfahrungen der erfolgreichen Vorgängerprojekte ISA (2009 bis 2011) und ISAtrans (2012 bis 2014) zurück.
Das Projekt INSA wird vom Ministerium für Arbeit und Sozialordnung Baden-Württemberg aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds sowie von den örtlichen Arbeitsagenturen und Jobcentern aus Mitteln der Bundesagentur für Arbeit und kommunalen Mitteln finanziell gefördert.





Bei Interesse und Fragen wenden Sie sich bitte an:

Josepha Schmid
Sozialpädagogin (M.A.)
- Betreutes Wohnprojekt Rechbergstraße
- INSA+2