Die aufsuchende Suchtberatung im Vollzug durch die Sozialberatung umfasst die Beratung, Begleitung, Information, Motivation, sowie Vermittlung in stationäre und (ganztägig) ambulante Therapien für suchtkranke und suchtgefährdete Inhaftierte.
Bei KlientInnen, die eine längere Haftstrafe verbüßen, finden 1 bis 20 Gesprächskontakte statt – in Einzelfällen sogar mehr. Die Arbeit findet direkt in der JVA in der Regel durch persönliche Gespräche im Einzel- oder Gruppenkontakte statt.
Die einzelnen Leistungsmodule sind:
- Modul 1 – Clearing
- Modul 2 – Motivierende Beratung
- Modul 3 – Suchtspezifische psychosoziale Begleitung in Haft
- Modul 4 – Psychosoziale Betreuung von Substituierten in Haft
- Modul 5 – Vermittlung in Suchtrehabilitation und in andere suchtspezifische Maßnahmen (nach §§53 und 67 SGB XII bzw. Selbsthilfeeinrichtungen)
- Modul 6 – Suchtspezifische Betreuung in Haft vor oder nach Maßregelvollzug
Im Beratungsprozess wird an folgenden Zielen gearbeitet:
- Klärung der rechtlichen Situation
- Information und Therapievermittlung
- Unterstützende Maßnahmen einer erfolgreichen Resozialisierung und Reintegration
- Bearbeitung des Zusammenhangs von Straffälligkeit und Abhängigkeit
- Entwicklung individueller Lösungen und Perspektiven zur Vermeidung zukünftigen Sucht- und Delinquenz
- Vorbereitung von und Vermittlung in weiterführende Hilfen (Rehamaßnahmen) außerhalb der JVA anstelle von Strafverbüßung
- Kontaktaufnahme und Motivationsentwicklung zur Weiterbetreuung in einer Beratungsstelle
- Begleitende Hilfe zur Erleichterung der Haftsituation
- Wechselseitiger Wissenstransfer zwischen Fachpersonal der JVA und den Mitarbeitern der PSB[/list][/column]
Kooperationspartner der aufsuchenden Beratung sind:
- JVA (Anstaltsleitung; Sozialdienst; Psychologischer und ärztlicher Dienst)
- Therapieeinrichtungen und deren Kostenträger (Rentenversicherung, Krankenkassen, Amt für Familie und Soziales)
- Gesundheitsämter, Wohnungsloseneinrichtungen, Ordnungsämter, Frauenhäuser, Straffälligenhilfe, Betreute Wohneinrichtungen
- Medizinische Dienste, PsychiaterInnen, Kontaktläden, Ärzte, Bewährungshilfe u.v.m.[/list]
Das Therapievorbereitungsprogramm in der Justizvollzugsanstalt Schwäbisch Gmünd
Neben unserer Tätigkeit in der aufsuchenden Suchtberatung für die Justizvollzugsanstalt Schwäbisch Gmünd, betreiben wir gemeinsam mit der JVA das Therapievorbereitungsprogramm – TVP. Das Therapievorbereitungsprogramm ist einzigartig in ganz Baden-Württemberg und bietet eine hervorragende Vorbereitung auf eine Suchttherapie. Die Klientinnen in der JVA, die dieses Programm durchlaufen, schließen überdurchschnittlich gut bei Therapien ab.
Bei Fragen und Interesse wenden Sie sich bitte an:
Lisa Rimkus
Pädagogin M.A. / Systemische Therapeutin/Familientherapeutin (DGSF) Syst. Paartherapeutin
- Psychosoziale Beratungsstelle (PSB)
- Kontakt- und Anlaufstelle LiM!T
- Aufsuchende Suchtberatung JVA
07171 60 55 60
07171 60 55 65
Michael Zimmermann
Sozialarbeiter/Sozialpädagoge (M.A.)
- Psychosoziale Beratungsstelle (PSB)
- Kontakt- und Anlaufstelle LiM!T
- Aufsuchende Suchtberatung JVA
07171 60 55 60
07171 60 55 65
André Thumm
Sozialarbeiter/Sozialpädagoge (B.A.)
- Psychosoziale Beratungsstelle (PSB)
- Kontakt- und Anlaufstelle LiM!T
- Aufsuchende Suchtberatung JVA
- Beratung bei Medienabhängigkeit
07171 60 55 60
07171 60 55 65
Antje Hammann
Dipl.-Sozialarbeiterin (FH)
- Aufsuchende Suchtberatung JVA
- Projekt „Schwitzen statt Sitzen“
07171 60 55 623
07171 60 55 65